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| Müritz-Nationalpark |
Geologische Entstehung
Der Müritz-Nationalpark liegt auf der Mecklenburgischen Seenplatte. Diese verdankt ihre Entstehung der letzten Eiszeit. Damals, vor etwa 20.000 Jahren, schoben gewaltige Gletscher die heute als Höhenzüge erkennbaren Endmoränen auf. Beim Abtauen der Eismassen lagerten Schmelzwasserströme ausgespülten Sand am Fuße der Endmoränen ab, die sogenannten Sander.
Als es wärmer wurde, bildeten sich in Becken und Rinnen die heutigen Seen. Diese Vertiefungen sind auf verschiedenste Art entstanden: Teils wurden sie von Gletscherzungen ausgeschürft, teils von Schmelzwässern und von den Gletschern herabstürzenden Wasserfällen ausgespült. Vielfach entstanden sie aber erst nach dem Gletscherrückzug durch spätes Tieftauen übersandeter Toteisblöcke.
Auf den leichteren Böden wehte der Wind den lockeren Sand zu Dünen auf. Sie verleihen der Sanderlandschaft mancherorts ein "buckliges" Aussehen. Auffallende Endmoränenzüge berühren den Müritz-Nationalpark nur an seiner nordöstlichen Grenze und um Serrahn. Überwiegend liegt er in einer Sanderlandschaft.
