Königswartha /OL

Königswartha
 

Die Gemeinde Königswartha liegt etwa 20 km von Bautzen entfernt im Norden der Oberlausitz, in einer Landschaft die grösstenteils aus Wald-, Heide- und Teichgebieten gebildet wird. Rund 80 Teiche mit etwa 500 ha Wasserfläche werden vorwiegend für die Fischzucht genutzt. Die übrigen Flächen sind zumeist in land- und forstwirtschaftlicher Nutzung. Dem zentral gelegenem Ort Königswartha sind die kleineren Ortschaften Oppitz, Johnsdorf, Neudorf, Niesendorf, Eutrich, Entenschenke, Truppen, Commerau, Caminau und Wartha angeschlossen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Königswartha im Jahre 1350. Als sorbischer Siedlungsort ist Königswartha aber sehr viel älter und reicht in eine Zeit zurück, als slavische Stämme das Gebiet zwischen Elbe/Saale und Oder/Neisse ab den 6. Jh besiedelten. Der sorbische Ortsname "Rackecy" (Krebsdorf) stammt aus dieser Zeit. Archäologische Funde aus der Bronzezeit belegen sogar eine noch frühere Besiedlung von Königswartha und dessen Umgebung.
Derzeitig leben in Königswartha ca. 4300 Einwohner. Der Anteil der sorbisch sprechenden Einwohner ist in den letzten Jahrzehnten leider sehr stark zurückgegangen.
Grössere industrielle Ansiedlungen gibt es kaum. Erwähnenswert ist hier nur das Kaolinwerk im Ortsteil Caminau.